Freitag, 17. Februar 2023

Mechaniken Teil 43: Münzwurf / Coin Flip

Erster Auftritt: Arabien Nights (1993)

Ja auch heute wieder eine Fähigkeit die in einem Kartenspiel etwas seltsam wirkt, damit haben wir nun drei Mechaniken hintereinander die bei Magic entweder nicht mehr angewendet werden oder physische Effekte haben. Im Gegensatz zu Ante und den Dexternity Cards ist Münzwurf aber eine Sache die immer wieder auftaucht und es wurde sogar inzwischen ein komplettes Commanderset von Wizards zu der Thematik gedruckt.

Letztlich ist der Münzwurf einfach eine Methode um zufällig eine von zwei Sachen zu entscheiden. Man könnte dies also auch einfach mit gerader oder ungerader Zahl auf einem Würfel regeln.

Es gibt in jeder Farbe Karten die mit dem Münzwurf arbeiten, am meisten findet man diese Mechanik aber in der Farbe rot.

Die Regeln besagen zum Coinflip nicht sonderlich viel, ich fasse es mal zusammen:

1. Einige Karten nutzen die Mechanik des Münzwurfs, eine Münze die geworfen werden soll, muss ein zweiseitiges Objekt sein, bei dem klar ist welche Seite oben und welche unten ist. Also Kopf oder Zahl.

2. Hat eine Münze die Eigenschaften von Kopf oder Zahl nicht, muss eine Seite als Kopf und eine als Zahl kenntlich gemacht werden. (Auf englischen Karten wird dies als Head & Tail angegeben.)

Ein Beispiel, bei 'Odds': Es gibt kein
Flip-Coin-Gewinn, auch wenn man es drauf
auslegt einen Spruch zu Countern und dies schafft.
3. Es können auch andere Methoden angewandt werden um einen Coinflip auszuführen, wichtig ist dass es nur zwei mögliche Entscheidungen gibt, wovon eine zufällig ausgewählt wird. Als Beispiel wäre der Würfel zu nennen, bei dem man vor dem Wurf festlegt ob gerade oder ungerade das Wurfergebnis sein wird. Bzw. festlegt welches Ergebnis Kopf und welches Zahl ist. 

4. Einige Effekte benötigen nur das Ergebnis eines Münzwurfs, also Kopf oder Zahl. In diesem Fall gewinnt oder verliert der Spieler den Münzwurf nicht.

5. In anderen Fälle wird von der Karte gesagt dass ein Spieler eine Münze wirft und ein anderer sagt ob Kopf oder Zahl landen soll, in diesem Fall würde der Spieler, der die Münze wirft, den Münzwurf gewinnen oder eben verlieren. Jedoch nur der Spieler der eben die Münze wirft, ist an dem Münzwurf beteiligt, das gewinnen oder verlieren bezieht sich dann nur auf diesen aktiven Spieler und das Gewinnen zählt somit auch nur für ihn. 

Sollte es also für beide relevant sein wie viele Münzwürfe sie gewonnen haben kann man sich merken dass nur der Spruchwirker einen Münzwurfgewinnen oder verlieren kann, selbst wenn ein anderer Spieler Kopf oder Zahl ansagt.

Der vierte Punkt geht auch in diese Richtung und ist wichtig, da bei Münzwurf-Commander eventuell gezählt wird wie viele Münzwürfe in dieser Runde gewonnen wurden. Wenn die Karte also sagen würde: Wenn Zahl landet passiert X, wenn Kopf landet passiert Y, selbst wenn es ein negativer und ein positiver Effekt ist, zählt dies nicht als gewonnener oder verlorener Münzwurf. Es wäre einfach das zufällige bestimmen eines der beiden Effekte.

Anders hingegen wenn dort eben steht: ‚Wenn du den Münzwurf gewinnst’. Die meisten Karten haben diesen Effekt, der erste ist selten zu finden.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen